Commander’s Cup IT Btl 383

GNT Brunssum in Erfurt

 

Nach einem Jahr Pause, in der das IT Btl 383 in Erfurt leider kein Turnier angeboten hatte, wurde das GNT in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Commander’s Cup eingeladen. Dies haben wir gerne angenommen und so fuhren wir am frühen Montagnachmittag des 28.10. vor der Deutschen Delegation mit folgender Besetzung, Diana Heise, Niclas Radwan, Lukas Elwart, Joel Classen, Dirk Kuzella unter der Leitung von Timo Wiener, los. Es war eine angenehme Fahrt (unterwegs sammelten wir noch Patrick Schwartz in Hilden ein) und wir kamen trotz Berufsverkehr relativ gut durch. So erreichten wir gut gelaunt am Abend die Henne-Kaserne in Erfurt und bezogen unsere Stuben. Da so eine lange Fahrt hungrig macht, gingen wir anschließend ins Cafe del Sol lecker essen und nahmen auch noch das ein oder andere Getränk zu uns. Allerdings ging es relativ früh zurück zur Kaserne, da am Folgetag ja ein anstrengendes Programm auf uns wartete.

Am nächsten Morgen stieß noch Holger Pahl zum Team dazu und um 08.00 Uhr beginnend, startete im Sportpark Erfurt - einer wirklich schönen Anlage mit zwei Indoor-Spielfelder - der diesjährige Commander’s Cup. Der stellv. Btl-Kdr begrüßte die angereisten Teams, den Standort-Pfarrer, das Bundeswehrsozialwerk als Spendenempfänger und stellte nochmals den Fairplay-Gedanken des Turniers in den Vordergrund. Dann loste der Organisator des Turniers, OLt Kielian, die elf Teams den zwei Gruppen zu. Wir bekamen die 6er Gruppe und so konnten wir uns auf fünf Spiele in der Vorrunde freuen. Allerdings wusste zu dem Zeitpunkt noch niemand, das wir diese in Hin- und Rückspiel austragen werden. So wurden aus 50 Minuten auf dem Feld kurz mal 100 Minuten Nettospielzeit, da die Banden und das Netz über dem Feld die Unterbrechungszeiten doch auf ein absolutes Minimum reduzierten.

 

Im ersten Spiel gegen die 6.Kompanie des LogBtl 467 – dem Sieger unseres Youngster-Cups in Brunssum – kam es zu einem offenen Schlagabtausch und es endete gerecht 4:4. Das zweite Spiel, gegen ein Team der OSH Dresden, war ebenso offen, leider konnten wir unsere Chancen nicht so nutzen wie im ersten Spiel und so kassierten wir eine verdiente, wenn auch unglückliche 2:4-Niederlage. Im dritten Spiel setzten wir uns gegen die Thuringia Tank Lions, knapp, aber verdient mit 1:0 durch. Das folgende Spiel verlief wenig erfreulich für uns, wir hatten keine Ordnung und so verloren wir 7:1 gegen das Team des VersBtl 131. Zum Abschluß der Vorrunde mussten wir gegen den Favoriten der Gruppe vom LKdo Thüringen ran. Hier bekamen wir eine Lehrstunde und mussten eine 5:1 Schlappe einstecken. Dadurch schlossen wir die Vorrunde nach den Hinspielen auf Platz 5 ab, aber hatten noch Hoffnung auf Erreichen der Finalrunde – den 4. Platz.

Im ersten Spiel der Rückrunde gegen 6./ 467 war es wieder ein Hin und Her, diesmal verloren wir aber unglücklich mit 3:2, was unsere Ausgangslage etwas verschlechterte. Nun mussten Punkte her und die holten wir gleich im nächsten Spiel. Das Team der OSH lieferte sich einen packenden Kampf mit uns und führte Sekunden vor Schluss noch mit 4:3, uns gelang aber noch der Ausgleich in der Nachspielzeit, der nach einigen Diskussionen über das Spielende von der Turnierleitung bestätigt wurde. Somit konnten wir im folgenden Spiel punktgleich mit dem Vierten werden, uns gelang der erneute Sieg über die Tank-Lions (1:0). Dadurch wurde das Rückspiel gegen VersBtl 131 zum Entscheidungsspiel für uns. Mit einem Sieg würden wir an ihnen vorbeiziehen und uns den Einzug ins Viertelfinale sichern. In einem von uns von Beginn an engagiert geführten Spiel waren wir diesmal besser auf den Gegner vorbereitet und gewannen souverän mit 4:2 Toren. Das abschließende Spiel gegen das LKdo TH wurde dann aufgrund dieser kräfteraubenden Vorrunde “im Schongang” angetreten und mit 6:1 verloren.

 

Die ganze Konzentration lag nun auf dem Viertelfinale und wir hofften auf die Sensation gegen den Gruppenersten der zweiten Gruppe. Aber der lange Vormittag mit 100 Spielminuten und die dann folgende Wartezeit bis zum Anstoß forderte im Spiel seinen Tribut. Die ersten drei Minuten konnten wir noch mithalten und es stand 1:1 (sogar 1:0-Führung und einer Großchance zum 2:0), aber dann legte das Team vom LogKdo los und fertigte uns mit 10:1 ab, hier war eine deutliche spielerische und konditionelle Überlegenheit beim Gegner neidlos als Ursache anzuerkennen.

 

Damit war das Turnier für uns beendet, eine Überraschung gab es dennoch im weiteren Verlauf, denn nicht etwa das LogKdo oder das LKdo Thüringen, die beide ihre Gruppen beherrscht hatten, gewann das Turnier; es setzte sich am Ende das LogBtl 467 durch, gegen das wir zwei enge Spiele betritten hatten.

Der Jubel beim Überraschungssieger war bei der anschließenden Siegerehrung nachvollziehbar grenzenlos.

Mit dem Turnier war das Rahmenprogramm des IT-Btl allerdings noch nicht abgeschlossen. Die Organisatoren hatten noch weitere Programmpunkte vorbereitet und so fanden sich am frühen Abend noch vier Teams ein, die gemeinsam ein Abendessen genossen und anschließend auf der Bowlingbahn ihr Können bewiesen. Dies war dann, Gott sei Dank, nicht mehr im Wettbewerbsmodus, sondern wurde auf Grund der schweren Beine von fast allen locker angegangen. Am späteren Abend teilte sich dann unser Team auf, die Kraftfahrer gingen früh zu Bett und der Rest besuchte noch die schöne Erfurter Altstadt.

 

Am nächsten Morgen ging es dann pünktlich zum Dienstbeginn auf die Bahn, wir nahmen noch ein kurzes Frühstuck zu uns, um dann gestärkt bis zum nächsten Halt in Hilden durchzufahren. Auch auf der Rückfahrt gab es kaum Behinderungen und so waren wir nach ca. sechs Stunden Fahrt, inkl. der Pausen, wieder im Standort Brunssum angekommen. Insgesamt war dieses Turnier eine Reise wert, wir hatten viel Spaß, haben unser Netzwerk weiter ausgebaut und freuen uns auf das nächste Jahr.

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